WAGO GmbH & Co. KG
Unternehmensbeschreibung:
Die WAGO Gruppe ist ein internationales, familiengeführtes Unternehmen, das sowohl marktführende Produkte für die elektrische Verbindungstechnik als auch eine branchenübergreifend anerkannte offene Automatisierungsplattform anbietet. Die Automatisierungsanwender von WAGO profitieren von der Freiheit, Automatisierungs- und IT-Aufgaben auf einer offenen Plattform. Kunden profitieren von skalierbaren Lösungen zum Einbinden von physikalischen Messgrößen und von Anwendungen und Assets in Bereichen wie Gebäudeautomation, Energieversorgung und -Management, Shopfloor-Connectivity und vielem mehr. WAGO ist offen und bereit für Ihre digitale Zukunft.
Blick in die Zukunft
Mithilfe eines selbst entwickelten, prädikativen Analytics-Systems hat WAGO den Wartungsaufwand in seiner Gehäusefertigung deutlich reduziert. Auch bei der Früherkennung von Fehlern und der Optimierung von Prozessen leistet das System wertvolle Dienste. WAGO stellt seine Analytics-Lösungen auch anderen Unternehmen zur Verfügung.
Produkte von WAGO sind überall auf der Welt im Einsatz, in der Wüste genauso wie in der Tundra; in Fabriken oder auf Schiffen, in Schienen- oder Stromnetzen. Dabei müssen sie mitunter viel aushalten: Staub, Schmutz und Stöße genauso wie brennende Sonne, eiskalter Wind oder tropische Schwüle. Schutz vor der rauen Umgebung bieten maßgeschneiderte Gehäuse, die WAGO – ebenso wie viele andere Kunststoff-Komponenten – oft selbst fertigt.
Als Ausgangsmaterial für die Gehäuse dienen diverse Kunststoff-Granulate, die durch ein Röhrensystem zu den Spritzgussmaschinen transportiert werden. Das geschieht mithilfe von Vakuumpumpen, die einen Unterdruck herstellen. Wie die gute alte Rohrpost befördern die Pumpen die unterschiedlichen Granulate dorthin, wo sie gerade gebraucht werden. Dabei führt der Luftstrom zwangsläufig aber auch etwas Staub mit sich. Um zu verhindern, dass dieser die Pumpen beschädigt, sind in den Abluftröhren Filter installiert.
Diese Filter müssen immer wieder sorgfältig gereinigt werden, da sonst die Förderleistung leidet. „Das ist wie bei einem Staubsauger: Je voller der Filter ist, desto schlechter die Performance und Effizienz“, erläutert Sebastian Pscheidt, Technical Engineer im Bereich Injection Molding Technology bei WAGO. Im ungünstigsten Fall könnte es geschehen, dass das Rohr nicht vollständig geleert ist, wenn ein anderes Granulat befördert wird, so dass sich die beiden Materialien mischen. Die WAGO-Mitarbeiter haben das bislang verhindert, indem sie die Filter in fixen Intervallen reinigen. Oft wäre dies aber gar nicht notwendig gewesen, weil die Filter noch ausreichend Luft durchlassen – ärgerlich, denn die Reinigung verursacht Aufwand, Mühe und Kosten. Zudem muss die Materialverteilungsanlage in dieser Zeit abgeschaltet werden, was zu einer Zwangspause in der Gehäusefertigung führen kann.
Unsere Predictive-Maintanance-Lösung sorgt dafür, dass wir die Filter jetzt strikt bedarfsgerecht säubern können. Mit einer solchen vorausschauenden Planung verringern wir den Wartungsaufwand erheblich – und erhöhen zugleich die Prozesssicherheit.
Dr. Jan Jenke | Produkt- und Projektmanager Analytics bei WAGO
Referenzvideo: Filterüberwachung mit Wago Analytics